Planet Janša

Gatto

Guru
19. jul 2007
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113
tu in tam
...
Mateja Lužovec, Milan Štrukelj in Silvana Vrebac Arifin.
To je trojica tistih, ki so Janšo, Toneta Krkoviča in Ivana Črnkoviča
obsodili za nekaj, kar naj bi se zgodilo neznano kje in neznano kdaj.
Vsi trije so bili poslani tudi v zapor in tam nekaj časa odsedeli

...
Mateja Lužovec, Milan Štrukelj in Silvana Vrebac Arifin.

Pokončni ljudje, ki jih pri nas manjka..
 

ferdo

Guru
3. sep 2007
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Ljubljana
hmpg.net
Avstrijska sodba pravi kaj? Da je Janša karkoli prejel? :oops1: V jezi in afektu si malo pobrkal?
Danach hat er in Wien und an anderen Orten

(I) im bewussten und gewollten Zusammenwirken mit den (hiezu) abgesondert verfolgten Walter W*****, Reijo N*****, Heikki H***** und Tuomas K***** an einem Tag zwischen 1. Jänner und 2. September 2005 im Vorfeld der öffentlichen Ausschreibung durch die Republik Slowenien betreffend die Anschaffung von 135 Stück 8 x 8 Schützenradpanzern mit einem Gesamtvolumen von 278.000.000 Euro dem damaligen Premierminister Sloweniens Ivan J*****, mithin einem Beamten eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union, über dessen Mittelsmann und persönlichen Freund Dr. Joze Z***** durch das Angebot, diesem 900.000 Euro nach Erteilung des Zuschlags zu übergeben und der Partei des Premierministers einen Vorteil auf die im Urteil beschriebene Weise zukommen zu lassen, wenn er dafür sorge, dass das Ausschreibungsverfahren unter Ausschaltung eines freien Wettbewerbs auf das Produkt der P***** (kurz P*****) zugeschnitten und dieser der Zuschlag erteilt werde, für die pflichtwidrige Vornahme eines Amtsgeschäfts für ihn oder einen Dritten einen Vorteil versprochen und durch Übergabe von 900.000 Euro an Dr. Joze Z***** am 15. Februar 2007 auch tatsächlich gewährt;

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2. Der Mängelrüge (Z 5) kommt großteils keine Berechtigung zu.

Dem zum Schuldspruch I erhobenen Vorwurf der Unvollständigkeit (Z 5 zweiter Fall) zuwider hat sich das Erstgericht mit den Angaben des Zeugen Ivan J***** in den Entscheidungsgründen sehr wohl auseinandergesetzt (vgl US 64 f, wonach der Zeuge „sich und seine Parteikollegen zu entlasten“ trachtete). Zu einer Erörterung einzelner Details dieser Aussage, etwa dazu, dass er zu Dr. Joze Z***** zwischen 2004 und 2008 keinen Kontakt im Zusammenhang mit der Anschaffung der Radpanzer gehabt habe (ON 506 S 9), war es mit Blick auf das Gebot zu gedrängter Darstellung der Entscheidungsgründe (§ 270 Abs 2 Z 5 StPO) nicht verhalten (RIS-Justiz RS0106642). Mit aus diesen Depositionen (vgl ON 506 S 19 ff) gezogenen, für den Beschwerdeführer günstigen Schlussfolgerungen (insbesondere im Zusammenhang mit den Feststellungen, denen zufolge ein Teil des für das pflichtwidrige Amtsgeschäft angebotenen Vorteils der Partei des damaligen Premierministers habe zukommen sollen [US 5, 21, 29 und 39 f]) wird bloß die tatrichterliche Beweiswürdigung nach Art einer im kollegialgerichtlichen Verfahren unzulässigen Schuldberufung kritisiert. Aussagen der Zeugen Jure Ru*****, Rasto G***** und Zoran Pr***** (vgl insbesondere ON 391 S 33 und 75 ff) hat das Erstgericht - der weiteren Mängelrüge (Z 5 zweiter Fall) zuwider - ebenfalls erörtert (US 65 f). Soweit der Beschwerdeführer damit eine mangelhafte Begründung der (rechtlichen) Annahme einer Ivan J***** als Premierminister (nach slowenischem Recht) zukommenden Befugnis, Einfluss auf das Ausschreibungsverfahren zu nehmen, geltend machen will, übersieht er, dass - wie zur Rechtsrüge näher ausgeführt - Fragen des (ausländischen) Rechts nicht Gegenstand von Beweisaufnahme und Tatsachenfeststellungen sind und demnach als Bezugspunkt einer Mängelrüge ausscheiden (jüngst 17 Os 49/14f mwN; Ratz, WK-StPO § 281 Rz 343, 393 und § 288 Rz 19).

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3. Rechts- und Subsumtionsrüge verfehlen ihr Ziel.

Die Rechtsrüge (Z 9 lit a) wendet zum Schuldspruch I fehlende Feststellungen zu einer Ivan J***** als (damaligem) Premierminister Sloweniens im Zusammenhang mit dem hier gegenständlichen Ausschreibungsverfahren zustehenden Befugnis zur Vornahme von Amtsgeschäften ein.

Dieser Schuldspruch basiert im Wesentlichen auf folgendem Urteilssachverhalt:

DI Hans R***** habe - „getrieben von Gewinnerzielungsabsicht“ - den Entschluss gefasst, durch Bestechung „der zuständigen slowenischen Politiker“, nämlich durch Zusicherung eines Geldbetrages von etwa 900.000 Euro gegenüber Dr. Joze Z***** als Mittelsmann des Ivan J*****, das Ausschreibungsverfahren zu Gunsten der P***** zu beeinflussen. Letzterer sollte durch ein pflichtwidriges Amtsgeschäft dafür Sorge tragen, dass das Ausschreibungsverfahren durch die im slowenischen Verteidigungsministerium zuständigen Beamten auf das Produkt der P***** „zugeschnitten wird“, was „ein einen freien Wettbewerb nicht zulassendes öffentliches Bieterverfahren“ zu Folge haben sollte (US 16 f und 24). Eine entsprechende Zusage von Dr. Joze Z***** und Ivan J***** sei bereits im Juli 2005 vorgelegen (US 24 f). In weiterer Folge sei das „bevorstehende Ausschreibungsverfahren“ von (Dr. Joze Z***** und) Ivan J***** „pflichtwidrig überwacht“ worden (US 26). Bei einem Treffen am 1. September 2005 sei endgültig vereinbart worden, dass das Ausschreibungsverfahren „auf das Fahrzeug der Firma P***** zugeschnitten“ werde; im Gegenzug sei Dr. Joze Z***** die Auszahlung von 900.000 Euro nach Erteilung des Zuschlags sowie ein Anteil an der „Überzahlung des lokalen Partners“ der P***** als weiterer finanzieller Vorteil für die Regierungspartei des Ivan J***** zugesagt worden (US 29). Das Ausschreibungsverfahren habe im Oktober 2005 begonnen, am 19. Dezember 2006 sei der Vertrag über den Ankauf der Radpanzer der P***** geschlossen worden (US 35). Am 15. Februar 2007 habe DI Hans R***** dem Dr. Joze Z***** 900.000 Euro bar übergeben (US 38).

Rechtlich ging das Erstgericht davon aus, dass Ivan J***** als Premierminister Sloweniens (solcherart als Beamter eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union [vgl § 307 Abs 1 Z 1 StGB idF BGBl I 1998/153 iVm § 74 Abs 1 Z 4a idF BGBl I 2004/15) die Befugnis gehabt habe, „in das Ausschreibungsverfahren betreffend den Ankauf von Schützenradpanzer(n) einzugreifen“ (US 16, 39 f und 70 f).
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m Übrigen ergibt sich eine derartige abstrakte Befugnis auch aus der vom Beschwerdeführer ins Treffen geführten Aussage des Zeugen Ivan J*****, demzufolge der Ankauf von Radpanzern „auf einen Regierungsbeschluss der Vorgängerregierung“ zurückgehe, während die Durchführung der Ausschreibung Sache des Verteidigungsministeriums gewesen sei (ON 506 S 11). Daraus lässt sich die Möglichkeit einer die ursprüngliche Entscheidung abändernden Beschlussfassung durch die von Ivan J***** geleitete Regierung und damit eine (tatbestandsrelevante) abstrakte Befugnis ableiten; auf deren tatsächliche Inanspruchnahme kommt es nicht an (vgl RIS-Justiz RS0129092).

Angesichts der Feststellung, der Beschwerdeführer habe Ivan J***** über dessen Mittelsmann Dr. Joze Z***** einen Vorteil für die pflichtwidrige Vornahme eines Amtsgeschäfts versprochen, wird - mit Blick auf das bereits dadurch erfüllte Tatbild des § 307 Abs 1 Z 1 StGB idF BGBl I 1998/153 - der Einwand fehlender Konstatierungen zu einem direkten Kontakt der beiden Erstgenannten und zum weiteren Verbleib der dem Letztgenannten übergebenen 900.000 Euro nicht methodengerecht aus dem Gesetz abgeleitet (RIS-Justiz RS0116565).